Über coXfox

Verena Lafargue Rimann, Kunstschaffende, Arbeitsfeld: Szenographien, Projektionen, Installationen, Objekte, Zeichnungen, Performance, CH-2502 Biel/Bienne verenalafargue.ch

Cristin Wildbolz, Musikerin, Arbeitsfeld: Neue Musik, Kontrabass, Elektronik, improvisierte Musik, Klassik, Performance, CH - 3673 Linden, cristinwildbolz.nl

31 Juli 2013

Kunst Textil, Aarbergerhus, Ligerz 2013

coXFox ist mit "hirsch gschtickt"  an der Kunst Textil in Ligerz.



                                       
                                     



17 Mai 2013

"hirsch gschtickt" Au Joli Mois de Mai 2013


Voirie Brunngasse 1, 2502 Biel/Bienne, 07.06.2013 um 18h00 - 22h00

Ein visuelles, installatives, performatives, auditives, abstraktes Raum-Gedicht
Konzept Visuals und Sounds: Verena Lafargue Rimann, Cristin Wildbolz



coXfox steht für Verena Lafargue und Cristin Wildbolz. Im Jahre 2010 haben die beiden zum ersten Mal anlässlich der Ausstellung „catching the vanishing“ von Verena Lafargue und Helen Pinkus eine gemeinsame Arbeit gezeigt. Kurz darauf folgten zwei weitere Kooperationen unter dem Namen coXfox.
Wir vernetzen Visuelles, Installatives, Performatives sowie elektro-akustische Sounds, schaffen Räume und Volumen fürs Hören und Sehen, zum Fühlen und Tasten. Das Spektrum der Wahrnehmung von Raum öffnet sich dem Oben, Unten, Hinten, Vorne d.h. Raum wird rundum bespielt und auf lebendige Weise, in nicht alltägliche Verbindungen gebracht, um Gespräche zwischen Gedachtem und Sinnlichem zu schaffen.


„hirsch gschtickt“ entstand in der Folge eines gemeinsamen Aufenthaltes in Island und aus dem reichhaltigen mitgebrachten Fundus von Material. Der in der Voierie inszenierte Raum ist der erste Teil kommender Realisationen (z.B. Sihlquai55, Zürich, März).

Tonaufnahmen in der Werft von Akureyri, Island. Mächtiges Getöse, Sturm, Böen, Windsingen. Alles wirkt archaisch. Verrostete Industrieteile, gespritzte Flächen, Kristallisationen im Metall, überraschende Anordnungen erinnern an Ursprüngliches. Wir verbringen viel Zeit in der Werft. Schlussendlich entstehen stille Bilder, photographisch präzis gezeichnete Detailaufnahmen von Metallteilen und Kabelführungen sowie Soundcollagen aus der Werft. Das ist eines unserer Ausgangsmaterialien für „hirsch gschtickt“.

Die Tradition des Handwerks der Frauen ist sehr präsent. Uns interessieren diesbezüglich die vielen Muster, die wie Kreuzstichmuster aufgeschrieben werden und Anwendungen in verschiedenen Materialien finden. Die Einfachheit der Kreuzstiche kommt einer Abstraktion nahe, ist Reduktion und Essenz.
In schweizerischer Tradition, genau gesagt im Graubünden, stiessen wir auf die Geschichte der Taufkissen. Sie wurden mit Kreuzstichen reichhaltig gestickt und galten als Lebensbegleiter.
Seitdem sticken wir und sticken in weisse Flächen. So tauchen die in Island entstandenen stillen Bilder aus dem ursprünglichen Industriefeld, der Werft, wieder auf und werden in eine neue Wirklichkeit gestickt. Die metallischen Details des Schiffscontainers transformieren sich zu abstrakten Zeichen. Hartes wir zu Weichem und schlussendlich zu etwas Kostbarem, dem Taufkissen, dem Kind. 









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